"Pilger der Hoffnung" unterwegs nach Marienstatt
14. Fußwallfahrt vom Kloster Ehrenstein nach Marienstatt vom 20.-21.06.2025
Unter dem von Papst Franziskus für das Heilige Jahr 2025 ausgerufenen Leitwort „Pilger der Hoffnung“ haben sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Pilgerinnen und Pilger auf den zweitägigen Fußweg nach Marienstatt gemacht.
Die Wallfahrt begann im Kloster Ehrenstein. Bereits dort wurde die Pilgergruppe herzlich von Schwester Therese empfangen, die sich trotz der frühen Stunde Zeit nahm, um die Ankommenden willkommen zu heißen. Eine besonders schöne Geste war es, dass sie die Orgel für die Gruppe öffnete. So konnte Pilgerbruder Rudolf Weller die Andacht mit seinem Orgelspiel musikalisch gestalten – ein klangvoller Start in diese besondere Wallfahrt.
Von Ehrenstein aus führte der Pilgerweg durch das idyllische Wiedtal über Peterslahr nach Oberlahr. In der Petruskirche in Peterslahr erwartete die Pilger eine weitere freundliche Geste: Die Küsterin Anna Fuchs hatte den Altarraum liebevoll vorbereitet und sogar Kerzen entzündet. Ihr offenes Willkommen gab der Gruppe Kraft für den weiteren Weg.
Am Morgen des zweiten Tages wurde in der Kirche von Altenkirchen das Morgenlob gefeiert – ein musikalisch reich beschenkter Moment. Gleich zwei Organisten begleiteten den Gottesdienst: Thorsten Schmer an der Chororgel und Rudolf Weller an der großen Orgel. Als zum Abschied die Glocken der Kirche zu läuten begannen, war die Freude in den Gesichtern der Pilger deutlich zu erkennen – ein unvergesslicher Augenblick, der tief ins Herz ging.
Nach zwei intensiven Tagen, erfüllt von Gebet, Stille, Gesprächen und gemeinsamem Gehen, erreichte die Pilgergruppe schließlich ihr Ziel: die Abtei Marienstatt. An der Kirchentür wurden die Pilger von Pfarrer Wach empfangen. Mit dem Lied „Wunderschön Prächtige“ zogen alle gemeinsam in die Kirche ein. Den feierlichen Abschluss bildete das Gebet vor dem Gnadenbild der Mutter Gottes von Marienstatt – getragen von tiefem Dank und begleitet vom Lied „Segne du Maria“.
Auch in diesem Jahr war die Wallfahrt nach Marienstatt wieder mehr als nur ein gemeinsames Unterwegssein – sie war ein Weg des Glaubens, des Miteinanders und der Hoffnung. In der Stille des Gehens, in den gesungenen Liedern, im gemeinsamen Gebet und in den Begegnungen spürten viele die Gegenwart Gottes ganz neu. Die wertvollen Erfahrungen dieser Tage, die gegenseitige Ermutigung und das geteilte Vertrauen in die Zukunft werden die Pilgerinnen und Pilger noch lange begleiten.
In großer Dankbarkeit blicken alle Beteiligten auf die gemeinsamen Tage zurück. Dankbar für die Gastfreundschaft, die man unterwegs erfahren durfte. Dankbar für jedes offene Herz, jedes Lächeln, jede helfende Hand. Und voller Freude über das Geschenk dieser Gemeinschaft, die getragen ist vom Glauben und der Hoffnung – auf dem Weg nach Marienstatt und darüber hinaus.
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