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Gemeinschaft


Was ein Einzelner nicht vermag, erreicht die Gemeinschaft, erreicht die Liebe. Lasst uns also gemeinsam und einmütig suchen, und wir werden mit Erfolg suchen. (Gilbert von Hoyland)

Leben nach der Regel des heiligen Benedikt


In der Abtei Marienstatt leben wir in einer Gemeinschaft von zurzeit 14 Mönchen.

Wir werden mit Frater (Fr.), der lateinischen Bezeichnung für Bruder, angesprochen. Einige von uns sind auch Priester und somit Patres (P.). Nach der Regel des heiligen Benedikt gestaltet sich unser Tagesablauf in ständigem Wechsel von Gebet und Arbeit. Mittelpunkt ist das gemeinsame Chorgebet, zu dem sich die Gemeinschaft mehrmals täglich in der Kirche versammelt. Es ist die Quelle, aus der wir Mönche Kraft, Ermutigung und Wegweisung für die lebenslange Ausrichtung auf Gott, für unsere Gottsuche finden. Das gemeinsame wie das private Gebet und die Feier der Eucharistie bilden die Grundlage des Versuchs, Aktivität und Zurückgezogenheit zu verbinden.

Ein Teil unseres Konvents. Es fehlen: Altabt Thomas Denter, P. Theobald Rosenbauer, P. Paulus Merks und P. Ignatius Fritsch. Ein Teil unseres Konvents. Es fehlen: Altabt Thomas Denter, P. Theobald Rosenbauer, P. Paulus Merks und P. Ignatius Fritsch.

Ora et labora

Wir Zisterzienser leben wie die Benediktiner im täglichen Rhythmus von „Beten und arbeiten“ – „Ora et labora“.


Tagesablauf

  • 06:10 Uhr: Chorgebet (Laudes)
  • 06:45 Uhr: Heilige Messe (Konventamt)
  • 07:30 Uhr: Frühstück
  • Betrachtung / Tagesvorbereitung
  • ab 08:15 Uhr: Arbeit in den verschiedenen Bereichen
  • 12:15 Uhr: Chorgebet (Mittagshore)
  • 12:30 Uhr: Mittagessen
  • 13:00 Uhr: Erholungszeit / Geistliche Lesung
  • anschl. Arbeit
  • 17:30 Uhr: Chorgebet (Vesper)
  • 18:15 Uhr: Abendessen
  • 18:25 Uhr: gemeinsame Erholungszeit (Rekreation)
  • 19:00 Uhr: Chorgebet (Matutin und Komplet)

Chorgebet Tischlesung

Bereiche unseres Lebens

  • Klausur

    Wir Mönche leben in einem für Außenstehende nicht zugänglichen Bereich der Abtei. Jeder von uns hat ein eigenes einfach ausgestattetes Zimmer, die sogenannte Mönchszelle.

  • Refektorium

    Unsere Mahlzeiten nehmen wir im Refektorium, dem Speisesaal, ein. Dreimal in der Woche wird nach alter monastischer Tradition auf Fleisch verzichtet und vegetarisch gekocht. Beim Tischdienst wechseln wir uns ab.

  • Tischlesung

    Das Essen wird im Schweigen eingenommen, während im Wechsel ein Mitbruder die Tischlesung hält, d. h. einen Text aus der Heiligen Schrift, aus der Regel des hl. Benedikt oder fortlaufend aus einem Buch liest.
    Das lesen wir zur Zeit…

  • Lectio Divina

    Im Laufe seines Tages vertieft sich jeder auch ganz indíviduell in der „Geistlichen Lesung“, der „lectio divina”, in das Lesen und Meditieren des Wortes Gottes.

  • Kapitelsaal

    Zu besonderen Ereignissen im Klosterleben versammelt sich unsere Gemeinschaft im Kapitelsaal, wie z. B. zur Wahl des Abtes, zur Einkleidung der Novizen und Ablegung der Mönchsgelübde, der Professe. Hier werden auch die verstorbenen Brüder bis zum Tag ihrer Beisetzung auf dem Klosterfriedhof aufgebahrt.

  • Stabilitas loci

    Alle Mönche, die nach der Regel Benedikts leben, verbringen ihr ganzes Ordensleben in ein und demselben Kloster (stabilitas loci). Junge und Alte leben unter einem Dach und sind aufeinander angewiesen. Es ist ein nicht zu unterschätzendes Geschenk für die ganze Gemeinschaft, dass die alten Mitbrüder meist bis an ihr Lebensende im Kloster bleiben und sich nach Möglichkeit weiter mit kleinen Diensten einbringen.

Was mein Leben in Marienstatt reicher macht

Unsere „Lebens-Schätze“: Wertvolle Begegnungen und erfüllende Zeiten mit Gott und Menschen

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Unsere Arbeitsbereiche

Der hl. Benedikt schreibt: „Die Brüder sind dann wirklich Mönche, wenn sie von der Arbeit ihrer Hände leben wie unsere Väter und die Apostel.“

Wir Mönche leben nicht von der Kirchensteuer, unser Kloster muss sich selbst finanzieren. In vielen Arbeitsbereichen arbeiten wir mit angestellten Arbeitskräften zusammen.

Zu unseren Arbeitsaufgaben zählen die Seelsorge in der Pfarrei „Maria Himmelfahrt Hachenburg“, die Betreuung der Wallfahrt mit jährlich über 10.000 Pilgern, die Gesprächsseelsorge, die Gästebetreuung im Kloster und die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern am Privaten Gymnasium. Zum Kloster gehören zudem die Buch- & Kunsthandlung, das Brauhaus, ein Wasserkraftwerk und nicht zuletzt ein großer Garten, der von Fr. Bernhard in biologischer Weise bewirtschaftet wird und aus dem die Klosterküche einen großen Teil ihrer Nahrungsmittel bezieht.


Impressionen aus unserem Klosteralltag